Geographen auf Achse - Strukturwandel am Phoenixsee

Kurz vor den Ferien besuchten die Q1-Geographen-Grundkurse den Dortmunder Stadtteil Hörde. Bei bestem Wetter machten sich die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck davon, wie der Strukturwandel von Stahl zu High-Tech, Freizeit und Wohnen aussehen kann.

Dortmund Hörde - das war bis 2001 eine Stahlhochburg des Ruhrgebiets, heute wachsen Start-ups im Hightech-Cluster Phoenix und Besucher gönnen sich ein Eis am Phoenix-See. Der Strukturwandel wird in vielen Regionen des Ruhrgebietes deutlich, aber in Hörde wurden zwei Großprojekte im Osten und Westen der Stadt realisiert, während die Hörder Innenstadt, dazwischenliegend, kaum offiziell weiterentwickelt wurde.

Unsere Geographinnen und Geographen machten sich nun daran herauszufinden, ob und welche Aufwertungsprozesse im Hightech-Cluster im Westen und am Erholungs- und Wohngebiet am See im Osten bereits Wirkung zeigen. Auch die Hörder Innenstadt war Teil unseres Ausfluges. Tatsächlich konnten wir auch hier erste Aufwertungserscheinungen, wie aufkommende, gehobene Gastronomie, ausmachen. Um den Problemen der Gentrifizierung, wie z.B. Verdrängung der ursprünglichen Bevölkerung, entgegenzuwirken, wurden in Hörde "Durchmischungsmaßnahmen" vorgenommen, wie uns unsere Führerin am Ufer des Phoenix-Sees erklärte. So entstehen hier derzeit Sozialwohnungen neben den Villen von BVB-Profis.

Von der Qualität der vielen Eisdielen konnten wir uns abschließend ebenfalls ein Bild machen. Hörde wird uns aber nicht nur deshalb als guter Ansatz für den Strukturwandel im Ruhrgebiet in Erinnerung bleiben.

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